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Stillstand beim Neubau der Turnhalle am Meißner Franziskaneum

Symbolbild Turnhalle / pixabay Vladvictoria
Symbolbild Turnhalle / pixabay Vladvictoria

Turnhallen-Neubau am Franziskaneum stockt weiter, da kein Fördergeld vom Freistaat verfügbar ist. Der Sportunterricht wird erneut gekürzt.

Die Misere um den Neubau der Turnhalle am Meißner Franziskaneum zieht sich weiter hin. Trotz konkreter Pläne fehlt es für das Projekt an den notwendigen finanziellen Mitteln. Auch im kommenden Schuljahr wird der Sportunterricht gekürzt, nicht aus Lehrermangel, sondern da Sportstätten fehlen. Das sagte Elternsprecherin Astrid Winkler am Mittwochabend vor dem Meißner Stadtrat. Sie kritisierte den Stillstand vehement.

Die lange versprochenen sechs Millionen Euro Fördermittel vom Land sind noch immer nicht verfügbar. Das liegt an der komplizierten haushaltstechnischen Situation des Freistaates, der immer noch keinen beschlossenen Haushalt hat. Er ist seit einem halben Jahr überfällig. Für das Projekt Neubau Sporthalle Franziskaneum sind sechs Millionen Euro aus Landesmitteln vorgesehen. . "Es ist frustrierend zu sehen, dass die Planungen immer wieder ins Stocken geraten", so Winkler.

Bürgermeister Markus Renner ist enttäuscht. Die versprochenen Gelder sind noch nicht angekommen und der Neubau bleibt eine nicht enden wollende Geschichte. Allerdings möchte die Stadt die Entscheidung auf Landesebene erst noch abwarten. Möglicherweise kommt das Geld ja doch noch. Wenn nicht, dann plant die Stadt den Bau selbst zu stemmen. Dazu ist ein Nachtragshaushalt nötig. Die Elternsprecherin mahnt: "Die Geduld der Schüler und Lehrer ist am Ende."

2019 fasste der Stadtrat den Beschluss zum Bau der Sporthalle. Überlegungen, die Halle auf dem Ratsweinberg zu errichten, wurden aus Denkmalschutzgründen verworfen. Die Stadt kaufte stattdessen für 169.000 Euro ein Grundstück am Ludwig-Richter-Berg. Geplant ist eine Dreifeldhalle mit 150 Zuschauerplätzen, einem Gymnastikraum, einer Solaranlage auf dem Dach und Parkplätzen im Außenbereich. Die Kosten belaufen sich auf 10 Millionen Euro, bislang hatte die Stadt vier Millionen Eigenmittel eingeplant. (MN/um)

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