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In Meißen wird vor der OB-Wahl ein großes Anti-AfD-Büdnis geschmiedet

Symbolbild Meißen / pixabay 4917861
Symbolbild Meißen / pixabay 4917861

Zahlreiche Stadträte unterstützen Markus Renner als OB-Kandidat, um stabile Verhältnisse in Meißen zu sichern. Sie starten einen gemeinsamer Aufruf gegen die AfD.

Innenpolitische Einigkeit in Meißen: Zahlreiche Stadträte aus verschiedenen Fraktionen bekunden ihre Unterstützung für Bürgermeister Markus Renner als neuen unabhängigen Oberbürgermeisterkandidaten. Auch sachkundige Bürger sowie der Stadtverband der CDU zählen zu den Unterstützern. Renner soll Meißen vor unerwünschten Pirnaer Verhältnissen bewahren. Im Klartext: Ein Sieg der AfD soll unbedingt verhindert werden. Das teilten die Fraktionen der CDU, ULM, Freien Bürger, Bürger für Meißen, SPD und Linke mit. 

Damit haben sich nahezu alle Nicht-AfD-Stadträte zu einem Bündnis zusammengeschlossen. Mit einer Ausnahme: Martin Bahrmann von der FDP hat seine Kandidatur zur OB-Wahl nicht zurückgezogen. Er will weiter kämpfen.

Renner, ausgebildeter Diplom-Verwaltungswirt (FH), begann seine Karriere in Meißen 2012 als Leiter des Ordnungsamtes und wirkt seit 2016 als Bürgermeister. 2023 wurde er in seinem Amt mit großer Mehrheit bestätigt. Dank seines bürgernahen Auftretens und seiner Kenntnisse konnte er die Stadt finanziell und infrastrukturell weiterentwickeln, heißt es in der Mitteilung.

Mit einem gemeinsamen Aufruf am 4. Juni vor dem Tuchmachertor in Meißen möchten die Fraktionsvorsitzenden auf die Kandidatur Renners aufmerksam machen. Alle betonen die Notwendigkeit, stabile Verhältnisse zu sichern und Pirnaer Verhältnisse' zu vermeiden.

Die Vorstellung Renners als gemeinsamer Kandidat für das Oberbürgermeisteramt markiert einen in der Stadtpolitik seltenen Akt der Einigkeit über Parteigrenzen hinweg.. Zu den Unterstützern desAufrufs gehören Holger Schmidt von der CDU, Dr. Oliver Morof von der U.L.M., Simon Teske von den Freien Bürgern für Meißen (FBBM), Heiko Schulze von Bürger für Meißen – Meißen kann mehr (BI), Daniel Bahrmann von der SPD und Cornelia Schubert von Die Linke.

Rene Jurisch wird zugetraut, diese OB-Wahl in Meißen für die AfD zu entscheiden. Der 51-jährige Bauunternehmer aus dem Triebischtal, der in seiner Jugend kurzzeitig mal NPD-Mitglied war, ist ebenfalls parteilos. Die AfD kann in Meißen auf starken Rückhalt bauen. Bei der Bundestagswahl 2025 holte die Partei hier 42,7 Prozent der Zweitstimmen – deutlich vor der CDU mit 18,2 Prozent. Der dritte Bewerber, Martin Bahrmann von der FDP, trat bereits 2018 für den Posten an und erreichte damals knapp 15 Prozent der Stimmen. (MN/um)

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Privatbrauerei Schwerter Meißen GmbH