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CDU startet Infotour für schnellen Wiederaufbau der Carolabrücke in Dresden

KI-Simulation einer Doppelstockbrücke für Dresden (Bild: ChatGPT, OpenAI)
KI-Simulation einer Doppelstockbrücke für Dresden (Bild: ChatGPT, OpenAI)

Die CDU Dresden geht in die Offensive: Mit einer Infotour an sechs Stationen will die Partei für ihren Plan zum schnellen Neubau der Carolabrücke werben. Ziel: Vier Fahrspuren für Autos, sichere Wege für Fußgänger und Radfahrer – und ein Stadtbild, das Dresden gerecht wird.

Brücke mit Symbolkraft: CDU will zügigen Wiederaufbau

Die Carolabrücke ist eine der wichtigsten Verkehrsachsen in Dresden – und ihr Wiederaufbau ein Symbol für die Handlungsfähigkeit der Stadtpolitik. Die CDU Dresden macht jetzt ernst: Vom 11. bis 18. Juni tourt sie mit Infoständen durch mehrere Stadtteile, um mit den Bürgerinnen und Bürgern über ihre Vision für die neue Brücke ins Gespräch zu kommen. Der zentrale Punkt: Ein schneller Ersatzneubau ohne langjährige Verzögerungen durch aufwendige Planfeststellungsverfahren.

Vier Spuren, klare Ansage: Interfraktioneller Antrag vorgestellt

Zusammen mit den Fraktionen FDP/Freie Bürger und Team Zastrow hat die CDU einen gemeinsamen Antrag zur Grundsatzentscheidung am 19. Juni im Stadtrat eingereicht. CDU-Fraktionschefin Heike Ahnert betont: „Die Brücke muss schnellstmöglich mit vier Autospuren wiedererrichtet werden. Wir wollen aber auch die Chance nutzen, die Brücke für den Radverkehr und die Fußgänger zu optimieren und optisch ansprechend zu gestalten.“

Michael Hauck von der FDP/Freie Bürger-Fraktion ergänzt: „Das ist eine berechtigte Forderung der Wirtschaft und notwendig, um den Wirtschafts- und Warenverkehr in der Stadt zu entlasten.“ Der gemeinsame Antrag legt Wert darauf, dass bei der Ausschreibung Qualität und Tempo Hand in Hand gehen – und der Stadtrat weiterhin Kontrolle über das Verfahren behält.

Alternative Konzepte im Gespräch: Doppelstockbrücke als Vision

Neben der klassischen Variante wird auch ein innovatives Brückenkonzept diskutiert: Eine doppelstöckige Brücke – oben vierspurig für Autos und Straßenbahnen, unten für Fuß- und Radverkehr. Ein Beispiel dafür ist der Georg-Danzer-Steg in Wien. Ob so ein Modell für Dresden realistisch ist, könnte sicherlich im Rahmen des Ausschreibungsverfahrens geprüft werden.

Weitere Ideen für doppelstöckige Brücken findet man beim luxemburgische Architekturbüro Ney & Partners, deren Entwürfe sich dadurch auszeichnen, dass die Fußgänger- und Radquerungen in einer leichteren Bauweise geplant sind, was zu Kostenvorteilen führen kann.

Kritik an grünem Vorschlag: Zastrow warnt vor Verzögerung

Holger Zastrow, Vorsitzender der Fraktion Team Zastrow und Teil der fraktionsübergreifenden Initiative, kritisiert die Haltung der Stadtverwaltung scharf: „Wir haben große Zweifel, dass der Vorschlag des grünen Baubürgermeisters dem gerecht wird. [...] Es ist nicht die Zeit zur Verwirklichung grüner Wunschvorstellungen.“ Die gemeinsame Linie der drei Fraktionen: Dresden braucht eine leistungsfähige Infrastruktur – und zwar jetzt.

Alle Termine der Infostände

  • 11. Juni 15 bis 17 Uhr Nürnberger Platz, Dresden
  • 12. Juni 15 bis 17 Uhr Konsum Kaufhalle, Löwenhainer Str. 2
  • 13. Juni 16 bis 18 Uhr Niedersedlitzer Platz
  • 14. Juni 10 bis 12 Uhr Schillerplatz am Markt
  • 16. Juni 15 bis 17 Uhr EKZ Zschach, Pirnaer Straße / Bahnhofstraße
  • 18. Juni 16 bis 17.30 Uhr Ladenstraße Österreicher Straße


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