Die Verbandsversammlung des Zweckverbands Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON) hat beschlossen, dem Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) beizutreten. Damit setzt sich im Nahverkehr fort, was sich in der Wirtschaft, der Bildungslandschaft, aber auch in den Bereichen Wohnen und Freizeit seit langem abzeichnet: Die Vernetzung der Region nimmt zu. Das teilte der VVO mit.
Dresdner ziehen aufgrund des attraktiven Umfelds ins Umland, Arbeitnehmer aus den Regionen pendeln nach Dresden. Die Hochschule Zittau/Görlitz sowie neue Bildungsstandorte in Hoyerswerda und Bautzen sind eng mit den Dresdner Hochschulen vernetzt, und nicht zuletzt in der Freizeit sind regelmäßig tausende Ausflügler unterwegs, sei es zum Bummeln in attraktiven Städten oder zum Wandern in vielfältigen Landschaften. Mit dem Zusammenschluss von ZVON und ZVOE fügt sich ein weiterer Aspekt in diese Entwicklung ein. Das Ziel ist klar: ein gemeinsamer großer Verbund für ganz Ostsachsen. Profitieren werden davon vor allem die Fahrgäste, da für sie tarifliche Sonderregelungen entfallen und der öffentliche Nahverkehr noch einfacher wird. "Zudem stärken wir unsere Position im Freistaat, da wir zukünftig die Interessen von 1,5 Millionen Bürgerinnen und Bürgern vertreten", so der VVO in der Mitteilung.
Bis zum Jahresende folgen die Beschlüsse in den Gremien des VVO. Für die Fahrgäste ändert sich dabei vorerst nichts. Erst in weiteren Schritten wird die neue gemeinsame Verbandsversammlung, bestehend aus Vertretern der Landeshauptstadt Dresden, der Großen Kreisstadt Görlitz und den Landkreisen Bautzen, Görlitz, Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Beschlüsse zu einem neuen gemeinsamen Tarif, einem noch besser abgestimmten Verkehrsangebot und weiteren Details fassen.