Die Planungen für den Striegistalradweg nehmen Gestalt an, nachdem die Landesdirektion Sachsen (LDS) den Bau eines etwa 11 Kilometer langen Abschnitts zwischen Hainichen, Ortsteil Schlegel, und Roßwein, Ortsteil Niederstriegis/Hohenlauft, genehmigt hat. Der Planfeststellungsbeschluss stellt einen Meilenstein für die Radverkehrsinfrastruktur in der Region um Roßwein und auch Nossen dar. Das Projekt verfolgt das Ziel, Bürgern eine attraktive und sichere Fahrradverbindung im Striegistal zu bieten. Das teilte die Direktion am Donnerstag mit.
Die beteiligten Kommunen – Hainichen, Roßwein und Striegistal – setzen mit ihrem Gemeinschaftsprojekt ein klares Signal für den Radverkehr. Wie Béla Bélafi, Präsident der Landesdirektion Sachsen, betont, sei der Striegistalradweg ein wichtiger Beitrag für die Infrastruktur der Region.
Der geplante Radweg wird eine durchgehende Fahrradbreite von 2,50 Metern haben, ergänzt durch 0,5 Meter breite Bankette beidseits. Eine Besonderheit des Projekts ist die Nutzung einer ehemaligen Eisenbahntrasse. Die vorhandene bauliche Substanz – darunter Gleisbett, Entwässerungsanlagen und Brückenbauwerke – wird dabei bedarfsgerecht erneuert. Teilabschnitte der Route werden abseits der alten Bahnstrecke geführt, um Belange von Eigentum, Natur und Landschaft zu berücksichtigen.
Die Umsetzung des Projektes liegt in den Händen der Stadt Hainichen, die gemäß der 2015 geschlossenen Zweckvereinbarung mit Striegistal und Roßwein die Vorhabenträgerschaft übernommen hat. Im Zuge dessen wird der Stadt auch die Herstellung des Baurechts übertragen.
Der Planfeststellungsbeschluss wird nun den öffentlichen Trägern zugestellt. Die Öffentlichkeit wird vom 11. bis 25. August Gelegenheit haben, die Planunterlagen und den Beschluss einzusehen.