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Symposium der TU Dresden untersucht das Phänomen «Cringe»

Ein Mann tippt auf der Tastatur eines Laptops. Foto: Silas Stein/dpa/Symbolbild
Ein Mann tippt auf der Tastatur eines Laptops. Foto: Silas Stein/dpa/Symbolbild

Peinlich berührt sein und fremdschämen: Die Technische Universität Dresden (TU) will sich demnächst dem Phänomen «Cringe» widmen. Es stammt aus den sozialen Medien und steht im Englischen für «zusammenzucken» oder «erschaudern». Eine Tagung zum «Cringe»-Humor richtet die TU Dresden vom 14. bis 16. Oktober im Schloss Herrenhausen in Hannover aus, wie die Universität am Montag mitteilte.

«Cringe» begegne einem mittlerweile nicht nur in Fernsehen und Internet, sondern auch auf der politischen Bühne, so Tagungsleiter Wieland Schwanebeck. Als Beispiel nannte er die erste TV-Debatte zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem Herausforderer Joe Biden. «Cringe» sei auch für die Geschichte des Humors interessant: Während das Lachen für gewöhnlich mit einem Wohlgefühl assoziiert werde, entstehe das Lachen beim «Cringe»-Humor aus Verzweiflung.

Auf der Tagung wollen sich Referenten aus dem In- und Ausland aus Disziplinen wie der Soziologie, Neurowissenschaft sowie Kultur- und Medienwissenschaft mit psychologischen und medialen Aspekten des Phänomens befassen, hieß es.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein Mann tippt auf der Tastatur eines Laptops. Foto: Silas Stein/dpa/Symbolbild