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Stolpersteine sollen an Schicksal jüdischer Ärzte erinnern

Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie will an ihrem Gründungsort in Leipzig mit 36 Stolpersteinen und zwei Stolperschwellen an das Schicksal ihrer 36 ehemaligen jüdischen Mitglieder erinnern. Diese Ärzte seien während der Zeit des Nationalsozialismus' gedemütigt und entrechtet worden, teilte die Universität Leipzig am Donnerstag mit.

Den Medizinern wurde den Angaben zufolge die Promotion, Approbation beziehungsweise die Kassenzulassung entzogen oder ein Lehrverbot erteilt. Viele flüchteten ins Ausland, einige wurden deportiert und ermordet.

Die Stolpersteine und -schwellen werden am kommenden Donnerstag vor dem Haupteingang des Leipziger Universitätsklinikums von dem Initatiator der Aktion und Künstler Gunter Demnig verlegt. Er hatte sie 1992 ins Leben gerufen. Mittlerweile sind mehr als 63 000 Stolpersteine nicht nur in Deutschland, sondern in weiteren 21 europäischen Ländern verlegt worden.

Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie war am 23.09.1922 an der Universität Leipzig gegründet worden.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Hendrik Schmidt

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