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Seehofer unterstützt Idee eines Zentrums «Aufbruch Ost»

dpa / Michael Kappeler
dpa / Michael Kappeler

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat die Idee eines Zentrums «Aufbruch Ost» zur Würdigung der friedlichen Revolution in der DDR und der deutschen Wiedervereinigung unterstützt. «Ich will nicht verschweigen, dass ich ein Anhänger dieser Idee bin, von der ersten Minute an», sagte er am Montag bei einer Pressekonferenz zur Einsetzung einer Kommission, die die bevorstehenden 30. Jahrestage von Mauerfall bis Wiedervereinigung vorbereiten soll.

Die Idee für das Zentrum «Aufbruch Ost» stammt vom Kommissionsvorsitzenden Matthias Platzeck, dem früheren SPD-Vorsitzenden und Ministerpräsidenten Brandenburgs. Er betonte, dass es sich nicht um ein «DDR-Museum» handeln solle, sondern um eine lebendige Begegnungs-, Forschungs- und Dokumentationsstätte.

Die «Bild am Sonntag» hatte am Wochenende berichtet, dass das Zentrum bereits am Veto der Union gescheitert sei. Seehofer dementierte das und sagte, dass in einem Bürgerdialog während des Jubiläumsjahrs geklärt werden solle, ob eine Erinnerungsstätte errichtet werden soll.

«Was mir als Zentrum vorschwebt soll mitnichten ein Denkmal sein, sondern eine Stätte lebhafter Debatte», sagte Platzeck. Es solle aber auch ein «Identifikationspunkt» für die Ostdeutschen sein. «Man braucht immer solche Symbole», betonte er. Platzecks Kommission gehören 22 Personen an, die bis Mitte August Vorschläge für das Jubiläumsjahr erarbeiten sollen. Am 9. November jährt sich der Mauerfall zum 30. Mal, der 3. Oktober 2020 ist der 30. Jahrestag der Wiedervereinigung.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Michael Kappeler