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Schalck-Golodkowski: Nachlass für 70 000 Euro versteigert

Für rund 70 000 Euro sind am Samstag in Hamburg Teile des Nachlasses des früheren DDR-Devisenhändlers Alexander Schalck-Golodkowski versteigert worden. «Wir sind sehr zufrieden mit der Bilanz», sagte Auktionator Carsten Zeige. Als Startpreis war für die rund 40 Gegenstände eine Summe von etwa 30 000 Euro aufgerufen worden.

Darunter befanden sich unter anderem eine Vielzahl von Orden und Auszeichnungen des SED-Wirtschaftsfunktionärs. Ein Karl-Marx-Orden, die höchste Auszeichnung der DDR, erreichte mit 8000 Euro den höchsten Versteigerungswert. Eine Agentenbrille sowie der Diplomatenpass von Schalck-Golodkowski kamen für 3300 Euro unter den Hammer. Neben Saalbietern und Live-Bietern im Internet gab es auch einige Telefonbieter aus Deutschland, den USA und Russland.

Schalck-Golodkowski gilt als eine der schillerndsten DDR-Persönlichkeiten. Der ehemalige Oberst des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) war im Juni 2015 im Alter von 82 Jahren gestorben. Er hatte 1983 mit dem damaligen CSU-Chef Franz Josef Strauß einen Milliardenkredit in D-Mark für die DDR ausgehandelt. Das Geschäft bewahrte die DDR vor dem Staatsbankrott.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Andreas Altwein

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