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Polizei will beim Dresden-Gedenken auf Kommunikation setzen

Jörg Kubiessa (r), Leitender Polizeidirektor. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Jörg Kubiessa (r), Leitender Polizeidirektor. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Die Polizei will beim Gedenken an die Zerstörung Dresdens mögliche Konfrontationen zwischen Demonstranten durch Kommunikation schon im Ansatz unterbinden. «Durch ihre ständige Gesprächsbereitschaft wollen die sächsischen Beamten Konflikten vorbeugen und dadurch letztlich deeskalierend wirken», sagte Dresdens Polizeipräsident Jörg Kubiessa am Freitag.

Der Jahrestag der Luftangriffe britischer und amerikanischer Bomber am 13. Februar 1945 und an den Tagen danach ist politisch aufgeladen, weil Rechtsextreme das Datum für ihre Zwecke missbrauchen. In diesem Jahr haben sie für den 15. Februar eine Kundgebung für 800 Teilnehmer angemeldet. Dagegen sind bereits Proteste geplant.

Am Donnerstag (13. Februar), dem Jahrestag des Beginns der Angriffe, haben sowohl die AfD als auch Gegendemonstranten auf dem Altmarkt Kundgebungen angemeldet. Die Polizei will die Lager trennen. «Durch die Gitter schaffen wir rund um den Gedenkstein eine neutrale Zone», erklärte Kubiessa. Nur über Durchgangsstellen gelange man hineih. Beamte ließen immer nur eine begrenzte Zahl Menschen zu dem Gedenkstein. Auf diese Weise solle jeder die Möglichkeit haben, persönliche zu gedenken. Den Einsatz am 13. Februar will die Polizei mit sächsischen Beamten absichern, für den 15. Februar sind auch Kräfte aus anderen Bundesländern angefordert.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Jörg Kubiessa (r), Leitender Polizeidirektor. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild