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Mauerfall vor 28 Jahren: Erinnerung mit Kerzen und Rosen

Berlin erinnert an den Fall der Mauer vor 28 Jahren. In der zentralen Gedenkstätte an der Bernauer Straße werden heute Kerzen für die Opfer der deutschen Teilung entzündet und Rosen niedergelegt. Dazu wird auch der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) erwartet.

Zu dem Gedenken kommen außerdem 140 Jugendliche aus Deutschland, Norwegen und Frankreich. Die frühere DDR-Bürgerrechtlerin Freya Klier wird eine Ansprache halten. In der Kapelle der Versöhnung auf dem früheren Todesstreifen ist eine Andacht geplant.

Müller betonte anlässlich des 9. November, der Fall der Mauer habe den Weg zu einem geeinten, demokratischen Deutschland eröffnet. Der Einsatz für Freiheit sowie der Kampf gegen Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit resultierten aus dem Vermächtnis, das die Opfer von Gewaltherrschaft und Terror hinterlassen hätten.

Am Abend des 9. November 1989 hatte das damalige Mitglied des SED-Politbüros, Günter Schabowski, fast beiläufig in Ost-Berlin verkündet, dass ab sofort Reisen in den Westen möglich sind. Er löste damit eine Weltsensation aus.

Die Teilung dauerte mehr als 28 Jahre. Allein in Berlin starben nach dem Mauerbau vom 13. August 1961 nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen mindestens 140 Menschen durch das DDR-Grenzregime. An der deutsch-deutschen Grenze kamen laut einem Forschungsprojekt mindestens 327 Menschen aus Ost und West um Leben.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Maurizio Gambarini

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