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Langfristige Stellen für NS-Raubgutforschung gefordert

dpa / Monika Skolimowska
dpa / Monika Skolimowska

Mehr als 30 000 Bücher sind in den vergangenen zehn Jahren als NS-Raubgut in Bibliotheken in Deutschland identifiziert worden. «Doch die derzeitige Suche nach unrechtmäßig angeeigneten Büchern während des Nationalsozialismus leisten aktuell hauptsächlich Projektmitarbeiter. Wir sehen Bund und Länder in der Pflicht, für die Herkunftsforschung in den Einrichtungen langfristige Stellen für diese Arbeit zu schaffen», sagte Jana Kocourek, Mitglied der Kommission Provenienzforschung des Deutschen Bibliotheksverbandes (dbv), am Freitag in Bautzen.

Dort trafen sich in dieser Woche die NS-Raubgutforschenden aus Deutschland und Österreich. Die sächsische Stadt war die erste Kommune, die ein systematisches Forschungsprojekt zu NS-Raubgut vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste (DZK) gefördert bekam.

Als spektakulärster Fund in der Stadtbibliothek gilt die Entdeckung der «Hertie-Bibliothek» - über 500 Bücher der einstigen jüdischen Inhaber der großen Warenhauskette. 

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Monika Skolimowska