loading

Nachrichten werden geladen...

Kriegsgedenken: OB Hilbert ruft zur Teilnahme auf

Die Frauenkirche wird vor einer dunklen Wolkenkulisse von der Wintersonne angestrahlt. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Die Frauenkirche wird vor einer dunklen Wolkenkulisse von der Wintersonne angestrahlt. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) hat die Dresdner dazu aufgerufen, sich am 13. Februar in die geplante Menschenkette einzureihen und an den Veranstaltungen rund um das Gedenken an die Zerstörung der Stadt vor 75 Jahren teilzunehmen. «Frieden ist nicht selbstverständlich», sagte Hilbert am Montag. Hand in Hand könne ein Zeichen gegen Hass und Gewalt gesetzt werden. «Nur so treten wir wachsendem Nationalsozialismus und Rechtspopulismus entgegen.»

Joachim Klose, Moderator der Arbeitsgemeinschaft «13. Februar», sprach beim diesjährigen Gedenken zum 75. Jahrestag der Zerstörung Dresdens von einem «Paradigmenwechsel». Es werde das letzte große Jubiläum sein, bei dem Zeitzeugen von ihren Erfahrungen berichten könnten.

Im Beisein Hilberts trug sich die syrische Bildungsaktivistin Muzoon Almellehan in das Dresdner Stadtbuch ein. Sie hatte zuvor die Dresdner International School besucht und mit den Mädchen und Jungen über ihre Arbeit und Erfahrungen als Flüchtling gesprochen. «Sie stellten viele Fragen, es war eine gute Erfahrung meine Geschichte mit ihnen zu teilen.» Am Sonntagabend war sie für ihren Einsatz für Kinder in Krisengebieten mit dem Dresdner Friedenspreis ausgezeichnet worden.

Der Jahrestag der Luftangriffe britischer und amerikanischer Bomber am 13. Februar 1945 und an den Tagen danach ist politisch aufgeladen, weil Rechtsextreme das Datum seit Jahren für ihre Zwecke missbrauchen. Dieses Mal haben sie für den 15. Februar eine Kundgebung für 800 Teilnehmer angemeldet. Dagegen sind bereits Proteste geplant. Unter anderem hat auch die AG «13. Februar» eine Gegenveranstaltung auf dem Dresdner Neumarkt angemeldet.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Die Frauenkirche wird vor einer dunklen Wolkenkulisse von der Wintersonne angestrahlt. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild