loading

Nachrichten werden geladen...

Kretschmer: Menschenkette als Zeichen der starken Mitte

dpa / Bernd Settnik
dpa / Bernd Settnik

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer sieht in der geplanten Menschenkette am 13. Februar in Dresden ein Zeichen der starken gesellschaftlichen Mitte. «Durch das beherzte Vorgehen der Stadtgesellschaft mit dem Oberbürgermeister an der Spitze ist es gelungen, die Instrumentalisierung dieses Tages durch Rechtsextremisten zurückzudrängen», sagte der CDU-Politiker am Dienstag.

Jedes Jahr schließen sich am Abend des 13. Februar Tausende Menschen zusammen und bilden einen symbolischen Ring um die Innenstadt. Das Bekenntnis «Nie wieder» bedeute auch Erinnerungen wachzuhalten und Extremisten entgegentreten, betonte Kretschmer.

Dresden war am 13. Februar 1945 und in den Tagen danach von britischen und amerikanischen Bombern schwer zerstört worden. In den vergangenen Jahren hatten Rechtsextreme immer wieder das Datum missbraucht und versucht, die Verbrechen der Nationalsozialisten zu relativieren.

Kretschmer erinnerte auch an den stillen Protest gegen die SED-Machthaber am 13. Februar 1982 zwischen Kreuzkirche und Ruine der Frauenkirche. Heute sei die Teilnahme an der Menschenkette «in der Verfassung garantiertes Bürgerrecht und absolut ungefährlich». Das sei damals anders gewesen. «Erinnern wir uns auch an diese mutigen, nur mit Kerzen bewaffneten Menschen und nehmen sie uns zum Vorbild für unser Handeln.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Bernd Settnik