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Gedenken an niedergeschlagenen DDR-Volksaufstand

dpa / Christoph Soeder
dpa / Christoph Soeder

Mit einem zentralen Gedenken von Bundesregierung und Land Berlin wird heute in der Hauptstadt an die Opfer des DDR-Volksaufstandes vor 65 Jahren erinnert. Auf dem Friedhof Seestraße werden am dortigen Mahnmal Blumen niedergelegt. Dazu werden Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) und Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) erwartet. Geplant sind auch Gespräche mit Zeitzeugen des 17. Juni 1953.

Grütters erklärte vorab, das Unrecht der SED-Diktatur klar zu benennen, «sind wir nicht nur denjenigen schuldig, deren Hoffnungen auf ein Leben in Freiheit und Demokratie am 17. Juni 1953 von sowjetischen Panzern zermahlen wurden». Der jungen Generation müsse vermittelt werden, wie hart errungen demokratische Freiheitsrechte seien und welche Gefahren von totalitären Ideologien ausgingen.

Berlins Regierungschef Müller teilte mit, die Männer und Frauen des Volksaufstandes hätten mit ihrem Mut und ihrer Entschlossenheit Zeichen gesetzt, «die immer noch leuchten». Der 17. Juni bleibe ein wichtiger Tag in der deutschen und europäischen Geschichte der Freiheit. Was damals begann, sei 1989 mit dem Fall der Mauer vollendet worden.

Vor 65 Jahren gingen in der DDR in rund 700 Orten Hunderttausende gegen die politisch und wirtschaftlich angespannte Lage auf die Straße. Panzer der Sowjetarmee schlugen den Protest blutig nieder. Viele Aufständische wurden verurteilt. Der Aufstand hatte laut Stasi-Unterlagen-Behörde sowohl die DDR-Staatssicherheit als auch die SED-Führung völlig überraschend getroffen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Christoph Soeder

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