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Forscher starten EU-Projekt zur schonenden Rohstoffsuche

Forscher aus Freiberg haben ein von der Europäischen Union finanziertes Projekt zur schonenden Rohstofferkundung gestartet. Bis Oktober 2020 werden in drei europäischen Referenzgebieten Daten gesammelt und Methoden erprobt, um ohne Bohrungen unterirdische Rohstoffe zu suchen. Dies erfolgt mittels Sonden, die an Hubschraubern, Drohnen und Flugzeugen befestigt sind. Unter Leitung von Wissenschaftlern des Helmholtz-Instituts Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) sollen in den ausgewählten Gebieten Vergleichsdaten für einen nachhaltigen Bergbau erhoben werden.

Die ersten Flüge sind für das Frühjahr im spanischen Gerena und Minas de Rio Tinto geplant. Danach folgen die beiden anderen Referenzgebiete rund um die erzgebirgische Kleinstadt Geyer sowie im finnischen Sakatti nördlich des Polarkreises.

Ziel sei es, neue Technologien für eine umweltfreundliche Rohstofferkundung zu entwickeln und zu testen. Wenn die innovativen Methoden zur Erkundung der Rohstoffe erfolgreich sind, strebt das HIF dafür eine Zertifizierung an. «Wir wollen der TÜV der Exploration werden», sagte Projektleiter Richard Gloaguen. Die EU investiert 5,6 Millionen Euro in das Programm.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Hendrik Schmidt