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Erstes Geld vom Land für Gedenkstätte Kaßberg-Gefängnis

dpa / Monika Skolimowska
dpa / Monika Skolimowska

Mit einer Förderung in Millionenhöhe will das Land Sachsen den Aufbau einer Gedenkstätte im ehemaligen Kaßberg-Gefängnis in Chemnitz unterstützen. Heute übergibt Kunstministerin Eva-Maria Stange (SPD) dem Verein Lern- und Gedenkort einen ersten Zuwendungsbescheid. Das Geld ist laut Ministerium für Bauplanung und bauvorbereitende Maßnahmen vorgesehen. Das Kaßberg-Gefängnis war zu DDR-Zeiten als «Tor zur Freiheit» bekannt. Über die Haftanstalt wurde der Freikauf von Gefangenen in die Bundesrepublik abgewickelt.

Mit der eigentlichen Errichtung der Gedenkstätte soll 2020 begonnen werden. Für das Projekt sind 3,1 Million Euro veranschlagt. Nach Vereinsangaben will das Land dafür zwei Millionen Euro aus dem ehemaligen DDR-Parteivermögen bereitstellen. Der Verein Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis rechnet mit einer Fertigstellung im Sommer 2021.

Derzeit werden auf dem Gelände der früheren Haftanstalt Gebäude abgerissen, die nicht unter Denkmalschutz stehen. Auf dem freiwerdenden Areal sollen bis 2022 Stadthäuser mit Eigentumswohnungen und Tiefgaragen entstehen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Monika Skolimowska

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