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Erinnerung an DDR-Volksaufstand vom 17. Juni 1953

dpa / Stefan Sauer
dpa / Stefan Sauer

Mit einem zentralen Gedenken in Berlin wird heute an die Opfer des DDR-Volksaufstandes vor 66 Jahren erinnert. Zu der Gedenkstunde der Bundesregierung auf dem Friedhof an der Seestraße werden Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) erwartet. Sie wollen am dortigen Mahnmal für die Opfer des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 Kränze niederlegen. Geplant sind auch eine Gedenkminute sowie Gespräche mit Zeitzeugen.

Müller erklärte vorab, viele Menschen in der DDR hätten damals mit ihrem Protest gegen den SED-Staat ein Zeichen für Demokratie gesetzt. «Bis heute lehrt uns der 17. Juni, dass Freiheit erkämpft werden muss», betonte der SPD-Politiker. Der Tag gehöre zur Geschichte Berlins als «Stadt der Freiheit». Gerade nachwachsenden Generationen müsse vermittelt werden, demokratische Werte zu bewahren.

Vor 66 Jahren gingen in der DDR in rund 700 Orten Hunderttausende gegen die politisch und wirtschaftlich angespannte Lage auf die Straße. Aus spontanen Streiks entwickelte sich ein Aufstand mit Rufen nach Freiheit und Einheit. Panzer der Sowjetarmee schlugen den Protest blutig nieder. Mehr als 1500 Demonstranten wurden verurteilt und kamen ins Gefängnis.

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur erklärte, der Volksaufstand bleibe ein zentrales Ereignis der deutschen Freiheitsgeschichte. Damals habe sich gezeigt, dass die DDR nur durch Waffengewalt der Sowjetunion und mit eigenen Sicherheitskräften aufrecht erhalten konnte.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Stefan Sauer

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