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Dresdner Wissenschaftler lasern Flugzeugoberflächen

Ein Wissenschaftler spritzt mit einer Pipette destilliertes Wasser auf die wasserabweisende Struktur. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa
Ein Wissenschaftler spritzt mit einer Pipette destilliertes Wasser auf die wasserabweisende Struktur. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) in Dresden haben gemeinsam mit Airbus und der Technischen Universität (TU) Dresden ein Verfahren entwickelt, das Flugzeugoberflächen in Zukunft schneller und umweltschonender enteisen könnte. In realen Flugtests mit einem Airbus 350 wird die Methode aktuell optimiert. «Das ist ein kontinuierlicher Prozess. Wir rechnen noch nicht damit, dass es im Laufe des Jahres in die Anwendung geht. Da ist noch einiges zu tun», sagte der Leiter des Teams Oberflächenfunktionalisierung des Fraunhofer IWS, Tim Kunze der Deutschen Presse-Agentur. «Aber wir konnten als Erste zeigen, dass unser Verfahren für einen Anti-Icing-Effekt unter realistischen Bedingungen sorgt.»

In dem Verfahren werde die Struktur der Flugzeug-Oberfläche mit einem Laser so bearbeitet, dass Eis schlechter anhafte, erklärte Kunze. Zudem brauche es weniger Energie, um das Eis, das sich eventuell auf den Tragflächen angesetzt hat, mit eingebauten Heizsystemen wieder zu lösen. Der Anti-Icing-Effekt könne auch in vielen anderen Bereichen, etwa für Windräder und Turbinen, relevant sein.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein Wissenschaftler spritzt mit einer Pipette destilliertes Wasser auf die wasserabweisende Struktur. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa