Das Dokumentationszentrum Prora im ehemaligen Nazi-«Seebad der Zwanzigtausend» auf Rügen muss umziehen. Die politische Bildungsstätte ist in einem privatisierten Teil des 4,7 Kilometer langen Bauwerks untergebracht. Eine Perspektive sieht Leiterin Katja Lucke nur in dem Gebäudeteil, das sich in öffentlicher Hand befindet. Doch der ist klein im Vergleich zu den Kilometern mit Hotels, Gastronomie, teils luxussanierten Ferienapartments und Wohnungen.
Für den 2. April hat der Verein mit der Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern in Berlin zu einer Diskussion über die Zukunft des Erinnerungsorts eingeladen. Land und Bund haben 6,8 Millionen Euro für den Aufbau des Zentrums zugesagt. Details des Projekts soll demnächst eine Vereinbarung zwischen Land und Landkreis Vorpommern-Rügen regeln, wie Vorpommern-Staatssekretär Patrick Dahlemann (SPD) ankündigte.
Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH
Bilder: dpa / Stefan Sauer