loading

Nachrichten werden geladen...

Woidke: Kein Steuergeld für Arbeitsplatzabbau in der Lausitz

dpa / Ralf Hirschberger
dpa / Ralf Hirschberger

Brandenburgs Regierungschef Dietmar Woidke (SPD) lehnt die Zahlung von Steuergeld an die Tagebaubetreiber für einen vorzeitigen Ausstieg aus der Braunkohleförderung ab. Es sei nicht richtig, zig oder hunderte Millionen Euro an Aktionäre oder Firmenbesitzer zu bezahlen, um damit dann Arbeitsplätze in der Braunkohle abzubauen, bekräftigte Woidke am Dienstag nach einer Sitzung des Kabinetts in Potsdam. «Ich bin total dagegen», sagte Woidke. Das Geld solle besser genutzt werden, um Arbeitsplätze zu schaffen.

Derzeit soll eine Kohlekommission des Bundes einen Zeitpunkt für den Ausstieg aus der Braunkohleförderung festlegen. Umweltschützer fordern einen raschen Ausstieg wegen der immensen CO2-Ausstöße. Das könnte allerdings bedeuten, dass der Staat Entschädigungen an die Betreiber zahlen muss. Ob und in welchem Umfang dies tatsächlich notwendig wäre, ist umstritten. Mit den Ergebnissen der Kohlekommission wird Anfang Februar kommenden Jahres gerechnet. Die Vorschläge sind nicht rechtlich bindend, sollen aber eine Grundlage für die Entscheidung von Bundesregierung und Bundestag bilden.

Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) betonte, im Moment stehe die Lausitz sehr gut da. Durch die Braunkohleförderung ist die Lausitz die wirtschaftlich stärkste Region Brandenburgs.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Ralf Hirschberger

Unterstützt von:

publizer