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Wissenschaftlerin: Computerspiele ohne Tod «langweilig»

dpa / Sebastian Willnow
dpa / Sebastian Willnow

Computerspiele sind für eine Vielzahl von Spielern nur interessant, wenn darin der Tod vorkommt. Zu diesem Ergebnis kommt die Wissenschaftlerin Miriam Schreiter von der TU Chemnitz, die die Rolle des Todes für ihre Doktorarbeit erforscht hat. Die Faszination für den Spieler bestehe darin, dem Tod ein Schnippchen zu schlagen und dafür belohnt zu werden. Man fühle sich gut, weil man das Böse bekämpfe und dafür auch noch Anerkennung in Form von Punkten oder Auszeichnungen bekomme. «Spiele ohne Tod sind langweilig», sagt die Vogtländerin Schreiter.

Für ihre Dissertation mit dem Titel «Wie kommt der Tod ins Spiel? Von Leichen und Geistern in Casual Games» hat sich die 35-Jährige drei Jahre lang mit Gelegenheitsspielen befasst. Die sogenannten Casual Games können zum Beispiel während der Straßenbahnfahrt oder in der Mittagspause auf Handys oder Tablets gespielt werden. Die Spieler werden nach Angaben der deutschen Gamesbranche immer älter: Laut Jahresreport lag der Altersdurchschnitt 2018 bei 36,1 Jahren, im Jahr zuvor betrug er noch 35,5 Jahre.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Willnow

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