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«Wismut-Erbe» soll Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden

Das unter anderem aus Archivunterlagen, Film- und Fotoaufnahmen, Kunstwerken und 7500 Gesteinsproben bestehende «Wismut-Erbe» soll der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Darauf einigten sich Vertreter der Länder Thüringen und Sachsen sowie des Bundes und der Wismut. Sie unterschrieben am Mittwoch eine Absichtserklärung zum zukünftigen Umgang mit den materiellen Hinterlassenschaften des ehemaligen Uranbergbauunternehmens in Thüringen und Sachsen, wie das Thüringer Finanzministerium mitteilte.

Demnach sollen die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass die «Erbstücke» unter anderem für Forschungszwecke zur Verfügung stehen sollen. Vertreter aus Wissenschaftseinrichtungen und Museen wie dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum, dem Haus der Geschichte, der Technischen Universität Bergakademie Freiberg, der Bauhaus Universität Weimar und dem Bundesarchiv haben sich den Angaben zufolge bereits mit einer möglichen Umsetzung befasst.

Zum «Wismut-Erbe» gehört neben den materiellen Erinnerungsstücken vor allem die Aufarbeitung der politischen und kulturellen Geschichte der ehemaligen Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft Wismut, die in der DDR Uran für die sowjetische Atomindustrie abbaute. Sie war einst viertgrößter Uran-Produzent der Welt. Auch die durch den über 40-jährigen Uranerzbergbau und die nachfolgende Sanierung geprägten Landschaften wie zum Beispiel das Gessental und die «Neue Landschaft Ronneburg» mit der Schmirchauer Höhe in Ostthüringen, der Schacht 371 in Hartenstein (Sachsen) und die Unternehmenszentrale der Wismut in Chemnitz zählen zu dem «Erbe».

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jan Woitas

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