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Warnstreik bei Traditionsunternehmen Teigwaren Riesa

dpa / Jan Woitas
dpa / Jan Woitas

Rund 150 Beschäftigte der Teigwaren Riesa haben am Donnerstag ihre Arbeit niedergelegt. Der Warnstreik gehe über alle drei Schichten, sagte Uwe Ledwig von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Seit den frühen Morgenstunden stünden die Mitarbeiter vor dem Werkstor, geplant ist die Arbeitsniederlegung bis zum Freitagmorgen. Es ist bereits der vierte Warnstreik bei dem Traditionsunternehmen. Im Mittelpunkt steht aktuell die Forderung nach einem Manteltarifvertrag, nachdem die Gewerkschaft bereits sieben Prozent mehr Lohn für Beschäftigten durchsetzte. Dieser wird seit dem 1. Januar gezahlt. «Wir haben einen Tarifvertrag ausgehandelt, es fehlt die Unterschrift», so Ledwig.

Oliver Freidler, Vertriebsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung, sprach von einem «immensen Forderungspaket» und forderte weitere Gespräche. Wenn alle in dem Tarifvertrag vorgeschlagenen Zuschläge und Regelungen umgesetzt würden, entspräche das einer Entgelterhöhung um 65 Prozent in den nächsten zwei bis drei Jahren. «Das können wir betriebswirtschaftlich nicht leisten», sagte Freidler.

Aktuell beschäftigen die Teigwaren Riesa rund 150 Beschäftigte und 30 Leiharbeiter. Das 1914 gegründete Traditionsunternehmen produziert pro Tag rund 100 Tonnen Teigwaren, die vor allem im Osten, aber auch europaweit in die Regale kommen. Zu DDR-Zeiten war die Firma die bekannteste ostdeutsche Nudelfabrik. Mutterfirma ist die Alb-Gold Teigwaren GmbH (Trochtelfingen/Schwäbische Alb).

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jan Woitas

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