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Verbraucherzentrale warnt vor Mini-Krediten im Internet

Euro-Münzen auf Euro-Banknoten. Foto: Tobias Hase/dpa/Symbolbild
Euro-Münzen auf Euro-Banknoten. Foto: Tobias Hase/dpa/Symbolbild

Die Verbraucherzentrale Sachsen warnt vor Mini-Krediten, die über das Internet angeboten werden. Hinter der vermeintlich günstigen Möglichkeit, sich kurzfristig Geld zu beschaffen, stünden meist abenteuerliche Zinssätze, sagte der Vorstand der Verbraucherzentrale, Andreas Eichhorst, am Donnerstag in Leipzig. Zudem seien die weiteren Kosten - etwa für Versicherungen und spätere mögliche Inkasso-Folgen - intransparent.

Die Mini-Kredite würden nicht von klassischen Banken angeboten, sondern von neuen Finanzunternehmen, die als Fintechs bezeichnet werden. «Wir beobachten mit großer Sorge, dass die Welle aus den USA und Großbritannien zu uns herüberschwappt und sich da immer mehr Anbieter tummeln», sagte Eichhorst. Für diese neuen Kreditvermittler sei eine Aufsicht nötig.

Die Mini-Kredite sind eines in einem ganzen Katalog von Themen, die Verbraucherschützer unter dem Motto «30 Jahre - 30 Forderungen» veröffentlicht haben. Der Katalog beinhaltet auch Punkte, die in der Corona-Krise für besonders viele Kunden wichtig geworden sind, wie etwa die Stärkung von Passagierrechten bei Flugbuchungen.

Die Verbraucherzentrale wolle im ländlichen Raum künftig besser sichtbar werden, kündigte Eichhorst an. Ihre zehn Standorte dort sollten mittelfristig ausgebaut werden zu Beratungszentren, in denen auch andere Schutzvereine wie der Weiße Ring oder der Mieterverein angesiedelt werden sollen.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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