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Verband: Wohnungsbau reicht nicht aus

dpa / Rolf Vennenbernd
dpa / Rolf Vennenbernd

Der Wohnungsbau in Chemnitz und Leipzig hinkt nach Ansicht des Bauindustrieverbandes hinterher. Im Jahr 2017 habe es zwar kräftige Zuwächse gegeben, doch der Bedarf sei nach wie vor groß, teilte der Verband am Mittwoch in Leipzig mit. Nach seinen Berechnungen müssten in Chemnitz jährlich 700 und in Leipzig 1700 neuen Wohnungen gebaut werden. 2017 waren es in Chemnitz 478, was einem Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr um 56,2 Prozent entspricht. In Leipzig waren es 1136 (plus 24,2 Prozent).

Reich rechnerisch harmonierte das Verhältnis zu den steigenden Einwohnerzahlen nur in Dresden. Dort wurden im vergangenen Jahr 2245 Wohnungen fertiggestellt. Der Bedarf liege dort bei jährlich 1600, wie der Verband weiter mitteilte.

Der nach wie vor bestehende Mangel wird Wohnen noch teurer werden lassen, so der Verband. Nach dessen Angaben zogen die durchschnittlichen Nettokaltmieten bei Neuvermietungen in Chemnitz in den vergangenen 5 Jahren um 6 Prozent an. In Dresden waren es 8 Prozent und in Leipzig 18 Prozent. Auch Eigentumswohnungen sind teurer geworden: Die Preise stiegen in Chemnitz und Dresden um etwa 20 Prozent, in Leipzig um knapp 40 Prozent.

Auch wer in Leipzig und Dresden ein Haus kaufen will, muss heute durchschnittlich 40 Prozent Mehrausgaben einplanen, so der Verband. In Chemnitz seien es dagegen knapp 15 Prozent.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Rolf Vennenbernd

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