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Umfrage: Corona-Krise trifft viele Zulieferer in Sachsen

Symbolbild Coronavirus . pixabay / TheDigitalArtist
Symbolbild Coronavirus . pixabay / TheDigitalArtist

Unternehmen der Automobilindustrie in Sachsen sehen ihre Geschäfte durch die Corona-Krise massiv beeinträchtig. Laut einer Kurzumfrage des Netzwerk Automobilzulieferer Sachsen (AMZ) schätzt rund ein Drittel der Zulieferer das Risiko einer «akuten wirtschaftlichen Notlage» als hoch ein, elf Prozent sogar als sehr hoch. Zwar seien die Zulieferer erleichtert, dass die Automobilproduktion nun langsam wieder anlaufe, sagte Netzwerkmanager Dirk Vogel am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. «Aber die Aussichten werden schon als sehr schwierig eingeschätzt, auch noch für das nächste Jahr.»

AMZ hatte seine rund 160 Mitglieder vom 11. bis zum 18. Mai zur wirtschaftlichen Lage in der Corona-Krise befragt. Es beteiligten sich mehr als 100 Unternehmen - vor allem aus den Regionen Zwickau, Chemnitz, Erzgebirge und Mittelsachsen.

Mehr als die Hälfte der Befragten rechnet demnach damit, dass die Zahl der Beschäftigten nicht gehalten werden kann. «Weil viele Unternehmen davon ausgehen, dass der Absatz auch nach Corona verhalten bleibt», so Vogel. Neben Kurzarbeit müsse daher auch mit Entlassungen in der Branche gerechnet werden. Mehr als 80 Prozent der befragten Zulieferer nehmen bereits Kurzarbeitergeld in Anspruch.

Zudem erwartet die Automobilindustrie deutliche Umsatzrückgänge in diesem Jahr - 23 Prozent der Zulieferer rechnen sogar mit einem Rückgang bis knapp 50 Prozent. Die 160 im Netzwerk der Automobilzulieferer organisierten Firmen verbuchen zusammen einen Umsatz von mehr als drei Milliarden Euro sowie rund 20 000 Arbeitsplätze.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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