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Studie sieht Umwälzungsprozess in Sachsens Autoindustrie

Martin Dulig steht lächelnd vor einer Fotowand. Foto: Sebastian Kahnert/zb/dpa
Martin Dulig steht lächelnd vor einer Fotowand. Foto: Sebastian Kahnert/zb/dpa

Einer Studie zufolge ist Sachsens Autoindustrie für den anstehenden Wandel zur E-Mobilität gerüstet. «Ich bin zuversichtlich, dass wir den Strukturwandel gemeinsam erfolgreich bewältigen werden», sagte Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) am Freitag. Es werden keine gravierenden Auswirkungen auf die Zahl der Beschäftigten in der sächsischen Zulieferindustrie insgesamt erwartet. Dennoch müssen sich die Betriebe auf einen «brancheninternen Umwälzungsprozess» einstellen.

Laut Analyse wird es vor allem bei der Produktion von Bauteilen für den Verbrennungsmotor Einschnitte für Unternehmen und Beschäftigte geben. Das betreffe rund 5000 Arbeitsplätze, hieß es. Auf der anderen Seite gebe es in gleichem Umfang Wachstumschancen für Betriebe, die sich mit Elektromobilität oder entsprechenden Softwarelösungen beschäftigten. «Ein E-Auto braucht zwar keinen Auspuff, wird aber mehr Sensoren an Bord haben als ‎ein Verbrenner», so Dulig.

In der Antriebs-Branche, die heute die meisten Mitarbeiter beschäftigt, werden künftig weniger Menschen arbeiten. Hingegen geht die Studie in den Bereichen Elektronik und Interieur von einem Zuwachs aus.

Den Angaben zufolge soll 2025 jedes zweite im Freistaat produzierte Fahrzeug einen Elektromotor haben. Für die Studie, für die das Netzwerk Automobilzulieferer Sachsen (AMZ)‎ beauftragt wurde, wurden rund 200 Unternehmen der Zulieferindustrie analysiert. Demnach schätzen rund 80 Prozent der Betriebe die Beschäftigungsentwicklung bis 2025 als stabil oder positiv ein.‎ 60 Prozent der Zulieferer gehen von Wachstumschancen aus.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Martin Dulig steht lächelnd vor einer Fotowand. Foto: Sebastian Kahnert/zb/dpa

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