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Sandmann ohne Bart? «Geht gar nicht»

dpa / Britta Pedersen
dpa / Britta Pedersen

Der Sandmann wird 60 und verliert zum Geburtstag seinen Bart - diese Ankündigung des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb) hat bei manchen Fans der beliebten Kinderfernsehfigur am Montag für wenig Freude gesorgt. «Geht gar nicht» und «Oh nein, bitte nicht», so lauten zwei der Kommentare auf der Seite des Senders. Andere Fans schreiben: «April April» - und lagen damit richtig. Ein rbb-Sprecher teilte am Montagvormittag mit, dass es sich bei der Ankündigung um einen April-Scherz handle.

In der Mitteilung hatte rbb-Programmdirektor Jan Schulte-Kellinghaus wortreich argumentiert: «Der Sandmann ist doch selbst viel mehr ein Kind als ein 60-jähriger Mann mit Bart. Eine Figur ohne Alter, die immer auf Augenhöhe ist und niemanden ausschließen will.»

Deutschlands dienstälteste Kinderfernseh-Figur wird im November 60 Jahre alt. Seinen ersten Fernsehauftritt hatte der Sandmann am 22. November 1959 auf den Fernsehbildschirmen in der DDR - acht Tage später gab es dann auch einen West-Sandmann, der aber 1989 abgeschafft wurde.

Der Puppenbauer Gerhard Behrendt hatte die DDR-Trickfilm-Figur einst entwickelt. Als Vorbild diente ihm Hans Christian Andersens Märchenfigur «Ole Lukøje» (Ole Augenschließer). Allerdings: Weder Ole noch der West-Sandmann trugen einen weißen Spitzbart, der ein wenig an den Bart des einstigen SED-Chefs Walter Ulbricht erinnert.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Britta Pedersen

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