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Plan: Im Osten 526 Kilometer Hochspannungsleitungen nötig

Ein Strommast vor blauem Himmel. Foto: Soeren Stache/zb/dpa/Archivbild
Ein Strommast vor blauem Himmel. Foto: Soeren Stache/zb/dpa/Archivbild

Im Osten Deutschlands müssen bis 2030 insgesamt 526 Kilometer neuer Hochspannungsleitungen für die regionalen Verteilnetze gebaut werden. 2156 Kilometer sollen verstärkt werden, damit mehr Strom aus erneuerbaren Energien fließen kann. Das sieht die gemeinsame Ausbauplanung vor, die die Verteilnetzbetreiber am Donnerstag veröffentlichten. Neue Trassen sind sowohl als Hochspannungsleitung als auch Erdkabel möglich. Außerdem sind nach dem Plan elf neue Umspannwerke notwendig.

«Schon heute übersteigt in zahlreichen Verteilnetzbereichen die Stromerzeugung den dortigen Verbrauch um ein Vielfaches», hieß es zur Begründung. Denn mit der Energiewende wird Strom häufiger dezentral erzeugt und ins Verteilnetz eingespeist - nicht wie bei Kohle- und Atomkraftwerken, der direkt ins überregionale Übertragungsnetz geht.

Der neue Ausbauplan der Arbeitsgemeinschaft Flächennetzbetreiber Ost setzt den Bedarf für neue Trassen um knapp ein Fünftel höher an als das Vorgängerpapier von 2017. Erwartet wird, dass 2030 im Osten 90 Prozent des Stroms aus Wind, Sonne und Biomasse kommen.

Die meisten neuen 110-Kilovolt-Leitungen benötigt demnach das Unternehmen Avacon (170 Kilometer), das große Teile Sachsen-Anhalts mit Strom versorgt. Beim Betreiber Mitnetz, der den Süden des Bundeslandes sowie die Lausitz und den Westen Sachsens beliefert, sind es 159 Kilometer, bei E.dis in Brandenburg und Vorpommern 120 Kilometer. Wemag in Mecklenburg braucht 29 Kilometer, die Thüringer Energienetze 18 Kilometer, das Berliner Stromnetz 30 Kilometer.

Darüber hinaus sind im Osten neue Leitungen im überregionalen Übertragungsnetz geplant, das das Unternehmen 50Hertz betreibt. Darunter ist etwa das Projekt SuedOstLink; die Leitung soll Windstrom aus dem Norden in den Süden bringen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein Strommast vor blauem Himmel. Foto: Soeren Stache/zb/dpa/Archivbild

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