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Ostdeutscher Unternehmertag: «Geht raus»

dpa / Thierry Monasse
dpa / Thierry Monasse

Für Mittelständler in den neuen Ländern ist es nach Angaben der Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands immer noch nicht einfach, Geschäfte im Ausland zu machen. «Aber nur über eine höhere Exportquote können wir im Vergleich mit Westdeutschland aufschließen», sagte Hartmut Bunsen, Sprecher der Interessengemeinschaft, am Donnerstag in Potsdam bei einem Treffen mit 100 Unternehmern und Politikern.

Es sei wichtig, politisch die richtigen Weichen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der kleinen und mittleren Unternehmen zu stellen, sagte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD). Dazu gehörten die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Fördermittel zum Ausbau der Infrastruktur genauso wie Investitionen in Aus- und Weiterbildung sowie anwendungsorientierter Forschung und Entwicklung. Zudem müsse der Bund endlich wieder in Strukturentwicklung investieren, sagte Woidke. Die Lausitz könne dazu eine «Blaupause» bieten.

«Geht raus, nicht zuhause bleiben», appellierte Steffen Kammradt, Sprecher der Geschäftsführung der Wirtschaftsförderung, an die Unternehmensvertreter. Sie sollten der Politik sagen, was sie hemme bei ihren Plänen. Gerade die Lausitz biete jetzt die Chance, angesichts des Strukturwandels die Internationalisierung voranzutreiben. Er sehe aber viele notwendige kleine Schritte.

Es dauere einfach zu lange, ehe sich Unternehmen Geld bei Banken für geplante Geschäfte im Ausland beschaffen könnten, kritisierte Burkhardt Greiff, Präsident des Unternehmerverbandes Berlin-Brandenburg. Gerade kleinen und mittelständischen Unternehmen fehle dafür das erforderliche Startkapital.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Thierry Monasse

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