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Linke drängt Regierung beim Bildungsticket zum Handeln

Marco Böhme sitzt während der Aktuellen Stunde im Plenarsaal im Sächsischen Landtag. Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv
Marco Böhme sitzt während der Aktuellen Stunde im Plenarsaal im Sächsischen Landtag. Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv

Sachsens Linke hat die neue Regierungskoalition beim Bildungsticket zum zügigen Handeln aufgefordert. Derzeit stimmten sich die Verkehrsverbünde über die Tarifanpassungen für den Sommer 2020 ab, sagte der Sprecher der Linksfraktion für Mobilität, Marco Böhme, am Freitag. Es seien zudem mehrere Monate Vorlauf nötig, um die technischen und organisatorischen Vorbereitungen zu treffen. Solle das Bildungsticket zum Schuljahresbeginn 2020/21 wie geplant eingeführt werden, müssten so schnell wie möglich die nötigen Abstimmungen mit den Landkreisen, Städten und Verkehrsverbünden erfolgen. «Die Zeit drängt», so Böhme.

Im Sommer hatte der Freistaat angekündigt, zum Schuljahr 2020/2021 gemeinsam mit den Zweckverbänden ein ganztägig und ganzjährig gültiges Bildungsticket für Schüler einführen zu wollen. Seit dem 1. August gibt es neben dem Azubiticket in Sachsen das sogenannte Schülerfreizeitticket, das während der Schulzeit erst ab 14 Uhr sowie am Wochenende und in den Schulferien den ganzen Tag gilt.

Im Koalitionsvertrag von CDU, Grünen und SPD findet sich ein Absatz zu einem Bildungsticket. Man setze auf die Zusage der Landräte, zum kommenden Schuljahr ein mindestens verbundweites, einheitliches und ganzjähriges Bildungsticket einzuführen, heißt es darin. Die Linke vermutet ein Hintertürchen, um ein mögliches Scheitern zu rechtfertigen. Mit einem aktuellen Antrag fordert die Linksfraktion die Regierung auf, dem Landtag bis spätestens Ende Februar 2020 einen Bericht über den aktuellen Sachstand vorzulegen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Marco Böhme sitzt während der Aktuellen Stunde im Plenarsaal im Sächsischen Landtag. Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv

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