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Kalter April: Winzer entzünden erneut Feuer gegen Frost

Angesichts frostiger Temperaturen von etwa zweieinhalb Grand Minus haben sächsische Winzer auch in der Nacht zum Sonntag wieder Feuer in ihren Weinbergen entzündet. Anders als noch vor zehn Tagen sei es sich diesmal allerdings um Bodenfrost gegangen, sagte Winzer Karl Friedrich Aust aus der Radebeuler Oberlößnitz. Deshalb hätten sich die Winzer auf den Schutz der Reben in den tieferen Lagen beschränken können. Mitte April waren auch Steillagen betroffen.

Auch im Staatsweingut Schloss Wackerbarth brannten wieder auf gut 19 Hektar Anbaufläche zwischen den Rebstöcken Feuer, wie ein Sprecher sagte. Frost im April sei sehr ungewöhnlich. «Das haben wir in dieser Form seit 20 Jahren nicht erlebt», sagte Aust. Diesmal sei es vor allem darum gegangen, junge und damit noch besonders empfindliche Lagen zu schützen, die schon während der ersten Frostnacht geschädigt worden sein könnten.

Die kleinen Feuer seien ab 01.00 Uhr in der Nacht zwischen den Rebstöcken im Abstand von rund acht Metern entzündet worden, sagte Aust. Vor allem der Rauch der Feuer, der durch die Weinberge zieht, kann die Temperatur über dem Boden um ein bis zwei Grad steigen lassen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Kahnert

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