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Händler sollen über Öffnung an Heiligabend entscheiden

Im Streit ums Einkaufen an Heiligabend plädiert der Handelsverband Sachsen dafür, den Einzelhändlern die Entscheidung über eine Ladenöffnung zu überlassen. «Natürlich sollte dies in Abstimmung mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geschehen», sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Eberhard Lucas, laut einer Mitteilung vom Dienstag. Es gebe in den Ländern klare Regelungen zu den Öffnungsmöglichkeiten an Heiligabend.

Wenn der 24. Dezember wie in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt, dürfen in Sachsen nur bestimmte Verkaufstellen drei Stunden lang öffnen: darunter sind Weihnachtsbaum-Abgabestellen und Geschäfte, die überwiegend Lebensmittel, Zeitschriften, Blumen, Backwaren oder Milch anbieten.

Manche Angestellte im Einzelhandel hätten möglicherweise «kein Problem damit, am Heiligabend drei Stunden zu arbeiten», sagte Lucas. Angesichts der Online-Konkurrenz ohne Ladenschlusszeiten sei es verständlich, wenn Einzelhändler an dem Feiertag ihre Läden öffneten.

Die Gewerkschaft Verdi hatte zuvor zu einem Einkaufsverzicht an Heiligabend aufgerufen. Der einzelne Beschäftigte habe keine Chance, sich gegen Arbeit am 24. Dezember zu wehren, sagte der zuständige Tarifkoordinator bei Verdi, Orhan Akman. Mehrere große Supermarkt-Ketten wie Aldi und Lidl kündigten an, an Heiligabend ihre Märkte deutschlandweit geschlossen zu halten. Bei Rewe können die rund 1200 selbstständigen Kaufleute im Filialnetz selbst über eine mögliche Öffnung entscheiden. Insgesamt gibt es rund 5000 Rewe-Märkte in Deutschland.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Carsten Rehder

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