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Freibergs OB bedauert Solarworld-Pleite

dpa / Sebastian Kahnert
dpa / Sebastian Kahnert

Freibergs Oberbürgermeister Sven Krüger hat mit Bedauern auf die erneute Pleite des Solarzellen-Herstellers Solarworld reagiert. Es sei insbesondere für die Mitarbeiter unerfreulich, die innerhalb von zehn Monaten zum zweiten Mal von einer Insolvenz betroffen sind, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. «Es ist schade für alle Mitarbeiter, die jetzt keine schönen Osterfeiertage haben», sagte er.

Dennoch machte der Oberbürgermeister den Beschäftigten Mut, auch bei einer Entlassung zeitnah wieder eine Anstellung zu finden. Freiberg habe 834 Gewerbesteuer zahlende Betriebe und dadurch einen robusten Arbeitsmarkt. «Durch die Wirtschaftsstärke der Stadt besteht die Möglichkeit, dass die Insolvenz keine größeren Verwerfungen für die Menschen produziert», sagte Krüger. Auch die meisten der Mitarbeiter, die im vorigen Jahr durch die Insolvenz arbeitslos geworden seien, hätten wieder einen Job gefunden.

Die Solarworld AG hatte im vorigen Mai schon mal Insolvenz angemeldet. Firmengründer Frank Asbeck hatte das Unternehmen mit Geldgebern aus Katar und der neuen Solarworld Industries GmbH übernommen. Nun ist Deutschlands letzter großer Solarzellen-Hersteller erneut pleite. Mit rund 300 Beschäftigen ist Freiberg der größte von drei Firmen-Standorten. «Ich hätten dem Unternehmen einen erfolgreichen Neustart gewünscht», sagte Krüger. «Es zeigt, die Produktion von Solarmodulen in einem Hochlohnland lohnt sich nicht.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Kahnert

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