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Dürrehilfen werden weiter ausgezahlt: Land finanziert vor

dpa / Jan Woitas
dpa / Jan Woitas

Ungeachtet haushaltsrechtlicher Probleme werden die Dürrehilfen an Sachsens Landwirte weiter ausgezahlt. Der Freistaat geht mit Zustimmung des Landtages finanziell in Vorleistung, auch für den Bund, wie das Agrarministerium in Dresden am Mittwoch mitteilte. Die reguläre Auszahlung verzögere sich, weil die 2018 nicht ausgezahlten Mittel von Bund und Land zunächst nicht auf 2019 übertragen werden könnten.

«Mir ist wichtig, schnell und unkompliziert zu helfen», sagte Minister Thomas Schmidt (CDU). Bisher wurden nach Ministeriumsangaben 8,6 Millionen Euro an 85 Betriebe ausgezahlt. Insgesamt hatten 325 Landwirte Anträge auf eine finanzielle Beihilfe wegen existenzbedrohenden Ertragsausfällen durch die Trockenheit gestellt - in Höhe von 33,2 Millionen Euro. Die Dürreschäden beliefen sich auf insgesamt 72,3 Millionen Euro. Um die noch offenen Anträge zu bearbeiten, braucht Sachsen rund 11,5 Millionen Euro vom Bund.

Landwirtschaftsbetriebe konnten nach dem extremen Sommer im Vorjahr Dürrehilfen beantragen, wenn die Jahreserzeugung aus der Bodenproduktion mindestens 30 Prozent unter dem Durchschnitt der vergangenen drei Jahre liegt und sie in ihrer Existenz gefährdet sind.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jan Woitas

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