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Dresdner Solarwatt-Chef mahnt neue Förderpolitik an

dpa / Arno Burgi
dpa / Arno Burgi

Der Chef des Dresdner Unternehmens Solarwatt, Detlef Neuhaus, hat eine neue Förderpolitik zur Unterstützung der Solarbranche gefordert. «Im Moment sägen wir überall ab, gestalten aber nicht neu», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Die Vergabe von Fördermitteln könnte etwa an die Einhaltung von Nachhaltigkeitskriterien gekoppelt werden, wie es etwa in Frankreich bereits üblich sei. Damit könnten Hersteller, die auf eine ressourcenschonende Produktionsweise Wert legen, unterstützt werden.

Nach Aufhebung der EU-Schutzzölle auf chinesische Solarmodule fürchten Solarhersteller in Sachsen einen weiteren Preisverfall. «Gleichzeitig werden Strafzölle für Materialien, die wir für die Produktion brauchen, erhoben.» Man produziere mit teuren Materialien, um dann mit Billigprodukten aus China zu konkurrieren. «Wenn man einen Plan entwickeln würde, die Reste der deutschen Solarindustrie auszuradieren, dann könnte der so aussehen», sagte Neuhaus. Laut Bundeswirtschaftsministerium waren nach aktuellsten Zahlen im Jahr 2016 in Sachsen mehr als 15 000 Menschen im Bereich erneuerbare Energien beschäftigt - 10 Prozent weniger als 2013.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Arno Burgi

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