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Dresdens OB mahnt schnelle Lösung für Weiße Flotte an

Dirk Hilbert, Oberbürgermeister von Dresden, steht mit Mundschutz auf dem Neumarkt. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa
Dirk Hilbert, Oberbürgermeister von Dresden, steht mit Mundschutz auf dem Neumarkt. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Der Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) drängt mit Blick auf die gefährdete Zukunft der Sächsischen Dampfschiffahrt (SDS) auf eine schnelle Lösung für das Traditionsunternehmen. Er schlug am Freitag vor, sie nach dem Modell der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft auch in den Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) einzugliedern. Der VVO sei dort Mehrheitseigner, der Betrieb werde vom Freistaat finanziert.

Entscheidend wäre laut Hilbert dabei auch, dass der Freistaat Investitionen in die Flotte ermöglicht. «Es braucht dringend Schiffe, die auch bei Niedrigwasser einsetzbar sind und Umsätze generieren», sagte er. Das Stadtoberhaupt plädierte zudem zum Erhalt der Dampfschiffahrt für einen Linienverkehr im Sinne des öffentlichen Nahverkehrs auf der Elbe.

Niedrigwasser und damit verbundene Umsatzrückgänge hatten das Traditions- und Tourismusunternehmen 2019 in die roten Zahlen rutschen lassen. Eine geändert Finanzierungsstruktur war Voraussetzung, dass weiter Geld von Banken und vom Freistaat fließt. Nach Ausbleiben der zweiten Tranche eines Darlehens Ende Mai droht nun auch wegen Corona kurz vor Ende einer Restrukturierung die Insolvenz.

Die Geschäftsführung sucht Möglichkeiten, um die finanzielle Lücke zu füllen und die SDS samt der rund 120 Arbeitsplätze zu erhalten. Auch sie hatte am Donnerstag an den Freistaat appelliert, sich aktiv an einer langfristigen Lösung zu beteiligen. Parallel wird eine Sanierung in Eigenverwaltung vorbereitet.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Dirk Hilbert, Oberbürgermeister von Dresden, steht mit Mundschutz auf dem Neumarkt. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

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