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Corona: Mehr als 20 ostdeutsche Textilfirmen nähen Masken

Eine Person hält eine Atemschutzmaske in der Hand. Foto: Ole Spata/dpa
Eine Person hält eine Atemschutzmaske in der Hand. Foto: Ole Spata/dpa

Fast zwei Dutzend Firmen der ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie haben nach Verbandsangaben ihre Produktion wegen der Corona-Krise mindestens teilweise auf Gesichtsmasken umgestellt. «Mehr als 20 Firmen haben binnen kürzester Zeit Mund-Nasen-Masken entwickelt und bereits deren Serienproduktion aufgenommen oder stehen unmittelbar davor», sagte Jenz Otto, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes vti, am Mittwoch. Die Branche reagiere damit auf die überaus große Nachfrage nach derartigen Erzeugnissen.

Problematisch ist laut vti, dass die Masken nicht zertifiziert und daher keine Schutzmasken seien. Es sei wichtig für Nutzer zu wissen, dass es sich bei den in unterschiedlichen Varianten angebotenen Mund-Nasen-Masken aufgrund bestehender Zulassungsvorschriften derzeit in der Regel noch nicht um zertifizierte Medizinprodukte handele oder handeln könne, sagte Otto. «Daher verwenden wir Begriffe wie Mund- oder Atemschutz nicht.» Viele sächsische Hersteller würden gegenwärtig die Zertifizierung anstreben.

Derzeit gebe es mit der Dekra und dem Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) nur zwei Zertifizierungsstellen in Deutschland. Dies sei im dieser Situation zu wenig, kritisierte der Verband. Zugleich appellierte er an die zuständigen Prüfstellen und Behörden, diese Vorgänge so schnell wie möglich zu bearbeiten.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Eine Person hält eine Atemschutzmaske in der Hand. Foto: Ole Spata/dpa

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