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Corona-Hilfen in Milliardenhöhe für Sachsens Wirtschaft

Zahlreiche Euro-Banknoten liegen auf einem Haufen. Foto: Daniel Reinhardt/dpa/Archivbild
Zahlreiche Euro-Banknoten liegen auf einem Haufen. Foto: Daniel Reinhardt/dpa/Archivbild

Sächsische Unternehmen und Selbstständige sind in der Corona-Pandemie mit Finanzhilfen in Milliardenhöhe unterstützt worden. Allein im ersten Lockdown summierten sich die Soforthilfen von Bund und Land auf rund 1,4 Milliarden Euro, wie das sächsische Wirtschaftsministerium am Sonntag mitteilte. Die Sächsische Aufbaubank (SAB) hat demnach seit Ende März rund 752 Millionen Euro im Rahmen des landeseigenen Darlehenprogramms «Sachsen hilft sofort» für mehr als 19 000 Anträge ausgezahlt. Rund 632 Millionen Euro entfallen auf die Soforthilfen des Bundes für knapp 83 500 Anträge. Bis Ende Mai konnten die Anträge gestellt werden.

Die meisten Darlehen flossen demnach an Antragsteller aus Leipzig (rund 136,7 Millionen Euro), gefolgt von Dresden (129,4 Millionen Euro) und dem Erzgebirgskreis (56,3 Millionen Euro). Auch bei den Soforthilfen des Bundes gingen die meisten Gelder in diese Regionen.

«Die Bundes- und Landesregierung muten den Menschen und Unternehmen mit den Corona-Maßnahmen viel zu», sagte Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). Die Regeln seien nötig, um die Pandemie zu bewältigen, erklärte Dulig und verwies zugleich darauf, dass die Hilfsmaßnahmen in Deutschland «wohl weltweit einzigartig» seien.

Von der Corona-Pandemie betroffene Unternehmen und Selbstständige konnten zudem Novemberhilfen des Bundes beantragen, bisher flossen dafür laut Ministerium mehr als 44 Millionen Euro nach Sachsen. Seit dem 23. Dezember können zudem die sogenannten Dezemberhilfen beantragt werden.

Um Start-ups in der Corona-Krise zu unterstützen hat Sachsen zudem einen Hilfsfonds aufgelegt. Bisher wurden 38 junge Firmen mit mehr als 17 Millionen Euro unterstützt, um die Liquidität in der Corona-Krise zu sichern. Bis zum 23. Dezember 2020 gingen insgesamt 86 Anfragen von Start-ups ein. Das Programm soll bis Ende Juni 2021 verlängert werden. Zudem will sich der Freistaat auch an Firmen beteiligen, die coronabedingt in Schieflage geraten sind. Insgesamt ist der Fonds mit bis zu 370 Millionen Euro ausgestattet. Bisher sind für eine solche Beteiligung sechs Anträge eingegangen.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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