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Brandenburgisches Grenzgebiet: Wieder Protest gegen Tagebau

Der traditionelle Protest gegen Braunkohle zu Jahresbeginn im brandenburgischen Grenzgebiet wird fortgesetzt. Heute (13.00 Uhr) startet die Tour vom Dorf Kerkwitz (Spree-Neiße) in den Nachbarort Taubendorf. In der Nähe befindet sich der Braunkohletagebau Jänschwalde.

In den vergangenen Jahren hatte es Anfang Januar immer einen Sternmarsch gegeben, bei dem aus drei Dörfern Demonstranten aufeinander zugegangen waren. Diese Dörfer waren damals von einer möglichen Abbaggerung bedroht. Hintergrund ist, dass der frühere Eigentümer der Lausitzer Gruben, Vattenfall, zeitweise in Erwägung gezogen hatte, eine neue Grube in dem Gebiet aufzuschließen. Der neue Betreiber Leag verfolgt die Pläne für eine neue Grube (Jänschwalde-Nord) aber nicht mehr. Das Braunkohleplanverfahren der Gemeinsamen Landesplanung Berlin-Brandenburg für die Vergrößerung des Revierbereichs nordöstlich von Cottbus wurde bereits eingestellt.

Die Protestwanderung am Sonntag, zu der unter anderen die Grüne Liga eingeladen hat, will nun auf Schäden aufmerksam machen, die durch Braunkohletagebau entstehen. Grüne-Liga-Sprecher René Schuster sagte vorab: «Die Beeinträchtigung von Seen und Schutzgebieten durch die Grundwasserabsenkung des Tagebaus ist für die Menschen vor Ort offensichtlich.» Die brandenburgische Grünen-Bundestagsabgeordnete Annalena Baerbock kündigte ihr Kommen zu dem Protest an.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Patrick Pleul

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