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Agrarministerium rechnet erneut mit Schwammspinnerplage

Ein Schwammspinner sitzt auf einem Finger. Foto: Daniel Karmann/dpa/Archivbild
Ein Schwammspinner sitzt auf einem Finger. Foto: Daniel Karmann/dpa/Archivbild

Den Wäldern im Südraum Leipzig droht in diesem Jahr erneut ein Befall durch den gefräßigen Schwammspinner. Allerdings geht man im Agrarministerium in Dresden nicht davon aus, dass eine chemische Bekämpfung des Schädlings aus der Luft erforderlich sein wird. «Gleichwohl wird es erneut Kahlfraß geben. Die Waldbesitzer werden durch die Forstbehörden informiert und beraten», teilte das Ministerium auf Anfrage mit.

2019 hatten Schwammspinner bis zu 200 Hektar Wald im Leipziger Süden befallen und etwa 45 Hektar kahl gefressen. Betroffen waren vor allem Ahorn, Roteiche und Pappel. Die Schwammspinnerpopulation wird in Sachsen mit Pheromonfallen überwacht. Nach Angaben des Ministeriums ist im üblichen Verbreitungsraum ein leichter Anstieg zu verzeichnen.

«Der derzeitige Aufwuchs ordnet sich ein in die wellenartige, zyklische Populationsentwicklung dieser Art. Denn alle acht bis neun Jahre ist beim Schwammspinner mit einer Massenvermehrung zu rechnen», erklärte das Ministerium. So war es etwa 2004 und 2012/2013.

Mit Blick auf die Bekämpfung der Schädlinge in diesem Jahr schließt das Ministerium nicht aus, dass nahe Leipzig in Einzelfällen am Boden Biozide mit herkömmlicher Spritztechnik ausgebracht werden müssen. Das wäre beispielsweise denkbar, wenn Schmetterlingsraupen wegen Futtermangel zu wandern beginnen und massenhaft auf dem waldnah gelegenen Parkplatz des Freizeitparks Belantis auftreten würden.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein Schwammspinner sitzt auf einem Finger. Foto: Daniel Karmann/dpa/Archivbild

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