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10. Dresden-«Tatort» im Dreh: Mystery-Thriller zum Jubiläum

Die Schauspieler C. Gröschel (l-r), H. Schiller, K. Hanczewski (r) und W. Mues bei den Dreharbeiten. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa
Die Schauspieler C. Gröschel (l-r), H. Schiller, K. Hanczewski (r) und W. Mues bei den Dreharbeiten. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

– Ein Schloss mit morbidem Charme, eine verstörte jugendliche Zeugin und ein Mord sind die Zutaten des neuen Dresden-«Tatorts». «Der Film wird schon besonders gruselig», sagt Schauspielerin Cornelia Gröschel am Donnerstag in einer Drehpause auf dem Areal in Pinnewitz bei Nossen. Erste Sequenzen erinnerten «ein bisschen an einen Horrorfilm». Es ist der achte Drehtag für «Parasomnie», so der Arbeitstitel des Mystery-Thrillers von Drehbuchautor Erol Yesilkaya, der mit «Das Nest» schon einen Psychothriller für das Dresdner Ermittlerteam schrieb.

In ihrem 10. Fall haben Karin Gorniak (Karin Hanczewski) und Leonie Winkler (Gröschel) zwar eine Zeugin, die den Mörder wohl überrascht hat, sich aber nicht erinnert. Die 16-jährige Talia (Hannah Schiller) verdrängt seit dem Unfalltod ihrer Mutter Erlebtes, das sie emotional überfordert, das Bewusstsein verändert ihre Wahrnehmung, sie hat Schlaf- und Angststörungen. Die Unterscheidung zwischen Realität und Träumen sei eine Herausforderung, sagt Wanja Mues («Soko Köln»), der Talias Vater spielt. «Die Frage ist, sieht sie etwas, was andere nicht sehen können oder Dinge, die es gar nicht gibt.»

Das sanierungsbedürftige Schloss aus dem 19. Jahrhundert passt zu der Geschichte, in deren Mittelpunkt eine aus der Bahn geworfene Familie mit ihrem Traum vom restaurierten Heim steht, in dem Kreative Platz finden. Für Jungschauspielerin Schiller hat das große und verlassen wirkende Haus «tatsächlich einen gewissen Gruselfaktor, vor allem nachts».

Im Film findet sie Halt bei Kommissarin Winkler, die ihrer verstorbenen Mutter ähnelt. Die lässt sich aber nur widerwillig auf die einzige Zeugin ein. «Wir entdecken viele spannende Sachen, die sich hinter der Leiche verbergen», sagt Gröschel. In der Regie von Sebastian Marka wird noch bis zum 12. Dezember gedreht, auch im nahen Meißen.

«Ich wollte schon richtig lange in einem Tatort mitspielen», sagt Schiller. Die 19-Jährige ist bekennende «Tatort»-Seherin. «Das gehört zum Sonntagsprogramm bei uns Zuhause», erzählt sie. «Und es ist cool, wenn die ganze Familie das guckt und ich dann drin bin.» Ausgestrahlt wird der Film aber erst 2020.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Die Schauspieler C. Gröschel (l-r), H. Schiller, K. Hanczewski (r) und W. Mues bei den Dreharbeiten. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

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