loading

Nachrichten werden geladen...

Brandschutz: Kaum Holz in Dresdner Frauenkirche verbaut

dpa / Monika Skolimowska
dpa / Monika Skolimowska

In der Dresdner Frauenkirche ist deutlich weniger Holz verbaut als in dem barocken Gotteshaus, das während des Zweiten Weltkrieges zerstört worden war. Das leicht brennbare Material fände sich in der wiederaufgebauten Kirche nur noch im Gestühl, an Brüstungen und in der Laternenhaube, teilte der Leitende Architekt der Frauenkirche, Thomas Gottschlich, am Dienstag mit Blick auf die Brandkatastrophe in der Pariser Kathedrale Notre-Dame mit.

Die Tragkonstruktion der Emporen in der Dresdner Kirche bestünde aus Stahl. Neben dem feuerfesten Material soll auch ein Brandschutzkonzept die Frauenkirche vor einer Katastrophe bewahren. Die Vorkehrungen seien Bestandteil der Wiederaufbauplanung und Voraussetzung für die Baugenehmigung gewesen, so Gottschlich.

Das Konzept beinhalte sowohl organisatorische als auch bauliche Regelungen: Es gebe regelmäßige Übungen der Feuerwehrleute sowie einen «direkten Draht» der Brandmeldeanlage der Kirche zur Leitzentrale der Feuerwehr. Rauchmelder sollten frühzeitig alarmieren, Brandschutztüren eine Ausbreitung der Flammen verhindern. Spezielle Verkleidungen für Bauteile und Kabel könnten nach Angaben Gottschlichs Brandschäden um etwa 90 Minuten hinauszögern.

Im Brandfall würde die «Vasa sacra», das Gerät, welches für den gottesdienstlichen Gebrauch bestimmt ist, gesichert. Historische Gemälde gebe es in der Frauenkirche nicht.

Die 1726 bis 1743 erbaute Dresdner Frauenkirche war während des Zweiten Weltkriegs zerstört worden. 1994 begann ihr Wiederaufbau. 2005 wurde sie eingeweiht.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Monika Skolimowska

Unterstützt von:

Kucklick Fachanwälte Dresden