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Auto von AfD-Chef abgebrannt: Schaffer verurteilt Gewalt

Tino Chrupalla (AfD) spricht in der Bundespressekonferenz. Foto: Carsten Koall/dpa/Archivbild
Tino Chrupalla (AfD) spricht in der Bundespressekonferenz. Foto: Carsten Koall/dpa/Archivbild

Den mutmaßlichen Brandanschlag auf das Auto von AfD-Chef Tino Chrupalla hat auch der schleswig-holsteinische AfD-Landtagsabgeordnete Claus Schaffer verurteilt. «Der Verdacht, dass das Fahrzeug des AfD-Bundesvorsitzenden Tino Chrupalla von linken Gewalttätern in Brand gesetzt wurde, ist mehr als naheliegend. Denn die Diffamierung von AfD-Mitglieder als 'Faschisten' und 'Nazis', die mittlerweile täglich von Vertretern der Altparteien und Medien verbreitet wird, stellt für gewaltbereite Linksextremisten, die sich selbst als 'Antifaschisten' bezeichnen, eine Ermutigung dar», wurde Schaffer in einer Mitteilung der AfD-Landtagsfraktion am Montag zitiert.

Das gelte auch für die «immer wieder von Politik und Medien vorgenommene Bagatellisierung linksextremistischer Gewalttaten, die sich unter anderem darin ausdrückt, dass zu Angriffen auf Mandats- oder Funktionsträger der AfD entweder geschwiegen wird oder bei deren Verurteilung mitschwingt, die Opfer wären für die auf sie verübten Angriffe irgendwie mitverantwortlich».

Dass ausgerechnet Chrupalla «zum Opfer linker Gewalt geworden ist», sei besonders bitter. Nach den tödlichen Schüssen von Hanau sei gerade er es gewesen, der zu einer verbalen Abrüstung in der politischen Auseinandersetzung aufgerufen habe, führte Schaffer aus.

Chrupallas Wagen war in der Nacht zu Montag ausgebrannt, die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf Brandstiftung. Nach Angaben Chrupallas hatte sein Wagen auf dem abgeschlossenen Grundstück seines Hauses gestanden. Er wohnt im nordostsächsischen Gablenz (Landkreis Görlitz). Laut Polizei konnte die Feuerwehr eine Ausbreitung der Flammen verhindern, das Auto aber nicht mehr retten. Chrupalla hatte nach eigenen Löschversuchen über Atembeschwerden geklagt und war vorsorglich ins Krankenhaus gebracht worden. Wie er mitteilte, ließ er sich am Montagvormittag aus dem Krankenhaus entlassen.

«Die zunehmende Verrohung macht uns Sorge. Es gibt überhaupt keine Toleranz gegenüber Gewalt gegen Sachen und Personen», sagte der sächsische Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. Bei Gewalt gehe es aber nicht nur um physische Gewalt, sondern auch um das, «was in Worten und Reden gesagt wird»: «Dazu hat die AfD in den vergangenen Monaten und Jahren einen großen Beitrag geleistet.» Trotzdem rechtfertige nichts diesen Angriff auf das Fahrzeug.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Tino Chrupalla (AfD) spricht in der Bundespressekonferenz. Foto: Carsten Koall/dpa/Archivbild

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