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Union: Wolfsfreie Zonen bleiben auf der Tagesordnung

dpa / Carsten Rehder
dpa / Carsten Rehder

Die Union will das geplante Gesetz zum einfacheren Abschuss von Wölfen im Bundestag nachschärfen. Der rechtssichere Abschuss der Tiere müsse einfacher möglich werden, sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Gitta Connemann der Deutschen Presse-Agentur. «Und auch die Schaffung wolfsfreier Zonen bleibt für uns auf der Tagesordnung.» In dicht besiedelten und wirtschaftlich genutzten Arealen sei kein konfliktfreies Zusammenleben mit dem Wolf möglich. «Für Wolfsromantik hat dort niemand Verständnis», sagte die CDU-Politikerin.

An diesem Mittwoch stellt ein Bündnis aus elf Verbänden Forderungen zum Herdenschutz auf, also zum Schutz von Weidetieren vor Wölfen. Mit dabei sind unter anderem Naturschutzverbände, Tierschützer, Berufsschäfer und Jäger.

Das Bundeskabinett hatte im Mai nach langem Streit einen Gesetzentwurf verabschiedet, der es nach Wolfsrissen erleichtern soll, die unter Schutz stehenden Raubtiere abzuschießen. Zudem soll das Anlocken und Füttern von Wölfen verboten werden. Mischlinge aus Wolf und Hund sollen abgeschossen werden. Wann das Gesetz im Bundestag behandelt werde, stehe noch nicht fest, sagte Connemann. Das solle aus ihrer Sicht noch vor der Sommerpause passieren, die Ende Juni beginnt. «Denn es treibt die Menschen gerade in ländlichen Regionen täglich um.»

Weidetiere hätten dasselbe Recht auf Tierschutz wie Wölfe, sagte sie. Deshalb gehe an einer Regulierung des Bestands kein Weg vorbei. Sonst werde die Zahl der Wölfe in den nächsten Jahren «explodieren». Der beste Herdenschutz sei die Regulierung von Wolfsbeständen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Carsten Rehder