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Sachsen war eines der kühleren Bundesländer im Jahr 2021

Die Sonne kommt hinter Regenwolken hervor. / Foto: Annette Riedl/dpa/Symbolbild
Die Sonne kommt hinter Regenwolken hervor. / Foto: Annette Riedl/dpa/Symbolbild

Mit durchschnittlich 8,6 Grad war Sachsen 2021 eines der kühleren deutschen Bundesländer. Nach ersten Auswertungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) lag die Jahresmitteltemperatur 0,5 Grad über dem langjährigen Mittel (8,1 Grad). Die Sonne habe 1600 Stunden gescheint (langjähriges Mittel: 1549 Stunden). Zudem errechneten die Experten im Freistaat rund 780 Liter Regen je Quadratmeter - das waren wesentlich mehr als im langjährigen Mittel (699 Liter/Quadratmeter).

Wiederkehrende Schneefälle im Winter sorgten laut dem DWD für Rutschpartien. Der April war besonders frostreich. Nach einem regenreichen August sei ein zu trockener September und Oktober gefolgt. Orkanböen mit 119,2 Kilometer pro Stunde erreichten am 21. Oktober einen eigenen Monatsrekord. Über Weihnachten sei es eisigkalt gewesen. Der zweite Weihnachtstag erreichte nach Angaben des DWD sogar minus 18,8 Grad. Der darauffolgende Regen sorgte demnach für zahlreiche Unfälle.

«Unsere Bilanz des Jahres 2021 ist zwiespältig», sagte Tobias Fuchs, Klima-Vorstand des DWD, mit Blick auf die deutschlandweiten Werte. Es habe zum Glück keine neuen Temperaturrekorde gegeben und für fast alle Regionen ausreichend Niederschlag. «Zugleich war 2021 aber auch das Jahr der schlimmsten Flutkatastrophe seit Jahrzehnten.» Diese Wetterextreme seien Folgen des Klimawandels, die jeden treffen können, meint Fuchs. «Wer das Klima schützt, schützt sich selbst.» Unterm Strich gab der DWD das Jahr als durchschnittlich nass, leicht zu sonnig und zu warm an.

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