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Grüne Welle und Tempokontrolle verbessern Luftqualität

Raserei ist Gift für die Luft. Eine «grüne Welle» und Tempokontrollen an Steigungsstrecken verkehrsreicher Straßen helfen daher, die Luftqualität nachhaltig zu verbessern, wie das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) unter Verweis auf eine Studie der TU Dresden am Montag mitteilte. Die Wissenschaftler untersuchten an einer Steigung von sieben Prozent den Einfluss überhöhter Geschwindigkeit auf den Ausstoß von Stickoxid bei Kraftfahrzeugen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Motorbelastung eine wesentliche Rolle für die Luftqualität spielt, resümierte das LfULG.

Bei einem Mittelklasse-Diesel-Pkw führte nach ihren Angaben schon eine Überschreitung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit um zehn Kilometer pro Stunde (km/h) zu einem Stickstoffausstoß auf 820 Milligramm pro Kilometer (mg/km) und damit mehr als das Doppelte. «Das entspricht etwa einer Fahrt auf ebener Strecke mit 125 km/h.» Beim Oberklasse-Diesel indes war kein einheitlicher Einfluss feststellbar und dieser beim Benziner äußerst gering. Ein voll beladener Lkw allerdings war zwar zu langsam, pestete bei Vollgas aber 3600 mg/km Stickstoff in die Luft.

«Jeder Einzelne kann einen Beitrag zur Verbesserung der Luft leisten, wenn er die Motorleistung seines Fahrzeugs nicht ausreizt und die zulässige Höchstgeschwindigkeit einhält», resümierte das LfULG. «Das gilt nicht nur an steilen Straßen.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Uwe Zucchi