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Grüne fordern Klarheit für Braunkohleabbau-Dörfer

dpa / Jan Woitas
dpa / Jan Woitas

Die Grünen im Landtag haben von der Landesregierung und dem Energiekonzern Mibrag Sicherheit für die Menschen in den vom Braunkohleabbau südlich von Leipzig bedrohten Dörfern gefordert. Die Planungen zur Erweiterung des Tagebaus Vereinigtes Schleenhain seien durch nichts zu rechtfertigen und angesichts fehlender energiewirtschaftlicher Gründe auch «schlicht aussichtslos», sagte Gerd Lippold, energiepolitischer Sprecher der Grünen im Landtag, am Montag in Dresden vor dem zweiten Klimacamp im Leipziger Land (3. bis 12. August).

Lippold verwies dabei auf den Beschluss der Kohlekommission, nach dem Kohleverstromung und Braunkohletagebau auch im mitteldeutschen Revier viel früher als ursprünglich geplant enden. Unverständlich sei, dass in Sachsen nach wie vor Pläne zur Tagebauerweiterung und damit Zerstörung von Pödelwitz bestehen und von den Behörden unterstützt werden. Mibrag und Oberbergamt müssten sich stattdessen endlich mit der Verkleinerung bereits genehmigter Abbaufelder beschäftigen.

Die nur noch knapp 30 Einwohner des Dorfes südlich von Leipzig fordern seit Wochen eine klare Perspektive und eine Garantie für den Fortbestand ihres Ortes. Die Betriebserlaubnis für den Tagebau aber gilt weiterhin bis 2040. Schon mehrfach haben Kohle-Gegner Bagger besetzt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jan Woitas

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