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Polizeieinsatz bei Neonazi-Marsch: 25 Ermittlungsverfahren

Polizisten während des Protests gegen einen Aufzug von Neonazis einen Gegendemonstranten ab. Foto: Oliver Killig/dpa-Zentralbild/dpa
Polizisten während des Protests gegen einen Aufzug von Neonazis einen Gegendemonstranten ab. Foto: Oliver Killig/dpa-Zentralbild/dpa

Im Zuge des Polizeieinsatzes beim Neonazi-Marsch und den Gegenprotesten in Dresden haben die Beamten am Samstag sieben Menschen in Gewahrsam genommen. 25 Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet, wie die Polizei am Abend mitteilte. Unter anderem werde wegen möglicher Verstöße gegen das Versammlungsgesetz, Körperverletzungsdelikten, Landfriedensbruch und Beleidigungen ermittelt.

Die Polizei war am Samstag mit rund 1500 Beamten vor Ort, um den Marsch von Rechtsextremen sowie Gegenproteste abzusichern. «Es war ein hochdynamischer Einsatz. Dennoch haben wir unsere Aufgaben erfüllt und die Ausübung der Versammlungsfreiheit für jedermann gewährleistet sowie den Protest in Hör- und Sichtweite ermöglicht», teilte Dresdens Polizeipräsident Jörg Kubiessa am Abend mit. Zwei Protestzüge waren am Vormittag an zentralen Punkten der Stadt gestartet, um am Versammlungsort der Rechtsextremen nahe der Innenstadt ihren Protest lautstark zu bekunden.

Aufgrund des «umfangreichen Gegenprotestes» habe die rechtsextreme Versammlung einen anderen Weg nehmen müssen als ursprünglich geplant, hieß es. Die Polizei trennte beide Lager konsequent. Verschiedene Initiativen um das Bündnis «Dresden Nazifrei» hatten zu Protesten gegen den Neonazi-Aufmarsch aufgerufen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Polizisten während des Protests gegen einen Aufzug von Neonazis einen Gegendemonstranten ab. Foto: Oliver Killig/dpa-Zentralbild/dpa